Auch hier in Sestriere, wo ich bei der Ski-WM 1997 um eine Hunderstel Sekunde an der Bronzemedaille vorbeischrammte, konnte ich heute meine beeindruckende Serie fortsetzen, nämlich jene der Trainingsbestzeiten. Selbst wenn diese Ergebnisse nichts mit den Rennen selbst zu tun haben, bin ich über diese Bilanz dennoch erfreut.
Bereits zum fünften Mal in dieser Saison war ich in einem Abfahrts-Training voran. Mit 0,34 Sekunden Rückstand lag Abfahrts-Weltcupsieger Stephan Eberharter auf dem zweiten Platz. Wäre schön, wenn auch nach der morgigen Abfahrt die 1 vor meinem Namen stünde. Es wäre das erste Mal seit den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City, wo ich mein bisher letztes Rennen gewonnen habe.
In Sestriere müssen wir Skifahrer schon ganz früh aus den Federn, da die Abfahrt und der Super G jeweils um 9.30 Uhr beginnen. Für die Abfahrt erwarte ich mir trotz der Rückenschmerzen, die ich mir in Kvitfjell eingehandelt habe, wieder einen Stockerlplatz. Was mich in Sestriere heuer doch überrascht, sind die extrem eisigen Temperaturen, denn obwohl wir uns bereits mitten im März befinden, hatte es in den Morgenstunden minus 20 Grad Celsius.