Das heurige Wengen-Rennen mit Platz 12 war nicht wirklich das Gelbe vom Ei. Ich habe alles gegeben, doch leider ist mir keine fehlerfreie Fahrt gelungen. In jedem Streckenabschnitt ließ ich einige Zehntel Sekunden liegen. Das summierte sich freilich bis ins Ziel. Aber den Kopf in den Sand zu stecken, ist nicht gerade meine Art, Probleme zu bewältigen. Im Gegenteil. Ich sage mir: Kopf hoch, denke positiv. Außerdem waren meine Ergebnisse in den Rennen vor Wengen schwer in Ordnung.

Daher, hilft nur eines. Wengen abhaken, und sich auf Kitzbühel freuen. In den kommenden drei Tagen finden jeweils Abfahrts-Trainings statt. Gelegenheit genug also, sich auf das heurige Spektakel vorzubereiten. Ich erwarte mir sowohl für den Super G, als auch für die Abfahrt eine starke Leistung. Schließlich gilt's hier in Kitz auch Selbstvertrauen für die bevorstehende WM zu tanken. Um die Batterien etwas aufzuladen, habe ich Sonntag einen Kurz-Abstecher nach Gerlamoos gemacht, um mit der Family wenigstens ein paar Stunden Freizeit zu genießen.

Und dann die Koffer zu packen. Schon heute Montag ging die Reise hierher an den Hahnenkamm. 1997 und 2000 durfte ich mich hier bereits als Sieger feiern lassen. Diese Momente werde ich nie vergessen. Nachdem aller guten Dinge bekanntlich drei sind, hätte ich heuer nichts gegen eine Wiederholung dieser Siege. Zumal ich es meinem treuen Fanklub sehr vergönnen würde, der mich immer tatkräftigst unterstützt. Ein schönes Gefühl, solche Freunde zu haben.

Ich freue mich schon auf unser Wiedersehen in Kitz.