Fast am Stockerl

Gröden 2004 wird mir also doch in guter Erinnerung bleiben. In der Abfahrt ist mir heute nämlich das gelungen, was mir gestern im Super G widersagt geblieben ist: Der Sprung unter die Top 5. Fast wäre ich sogar am Stockerl gelandet, hätte mir nicht mein ÖSV-Teamkollege Johann Grugger noch den 3.Platz weggeschnappt. Somit muss ich zum insgesamt vierten Mal hier auf der Saslong mit Rang 4 vorlieb nehmen. Was natürlich Grund genug ist, zufrieden zu sein.

 

Auch wenn ich weiß, dass ich noch weiter vorne sein könnte. Im mittleren Abschnitt, im Bereich der Ciaslat-Wiese, habe ich den ganzen Vorsprung, den ich auf den späteren Sieger Max Rauffer als Guthaben hatte, vergeben. Fast eine Sekunde gab ich hier aus der Hand. Aber gut, ich freu mich für den Max, dass er nach dieser langen Durststrecke wieder einmal ganz oben am Stockerl stand. Offensichtlich muss man eben alt werden, um hier in Gröden zu gewinnen.

 

Mit meiner Startnummer 25 hatte ich vielleicht auch nicht die idealen Bedingungen. Vor allem im unteren Teil ging es sehr windig zu, ich war also wesentlich langsamer als im Training unterwegs. Da konnte ich machen, was ich will. Es fehlte einfach die Geschwindigkeit. Nichtsdestotrotz fühle ich mich durchaus glücklich. Wir haben hier ein interessantes Rennen erlebt. Wenn nur nicht der Wind als kleiner Spielverderber aufgetreten wäre.

 

Bis bald Euer Fritz

 

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