Heute durfte ich erstmals in diesem Winter bei einem Rennen an den Start gehen – endlich. Und eine schönere Premiere auf der Piste hätte ich mir wohl nicht wünschen können. Mit dem sechsten Platz im Super G, der ohnehin nicht meine Paradedisziplin ist, habe ich meine Erwartungen deutlich übertroffen. Mit dieser Platzierung konnte ich, trotz meiner gestrigen Trainings-Bestzeit, einfach nicht rechnen. Schließlich war mein Einsatz bis Mittwoch von seiten der Ärzte noch in Frage gestellt worden.
Mein Ehrgeiz und das notwendige Quäntchen Glück haben mir aber zu dieser Leistung verholfen. Das Rennen war sehr anspruchsvoll. Die „Birds of Prey“-Piste hier in Beaver Creek hat wirklich einiges zu bieten. Unabhängig vom starken Ergebnis bin ich froh, überhaupt heil im Ziel angekommen zu sein. Denn nicht erst seit vergangener Woche weiß ich, dass der kleinste Fehler bereits fatale Folgen nach sich ziehen kann.
Die Heilung an meinem rechten Auge hat sich mittlerweile sehr gut entwickelt. Zu 99 Prozent ist meine alte Sehstärke wieder hergestellt. Ein weiterer Grund also für die Abfahrt am Freitag zuversichtlich zu sein. Ich werde wieder voll angreifen, fühle mich hunderprozentig fit. Was kann es für einen Skiprofi schöneres geben?
Viele Grüsse
Euer Fritz