Auch in der Samstag-Abfahrt konnte ich meine Erwartungen nicht erfüllen. Dabei wären die Voraussetzungen ideal gewesen: Perfekte Pistenverhältnisse, ein strahlend blauer Himmel und dazu tausende Fans, die uns Österreicher kräftig anfeuerten. Doch im heurigen Jahr war Kitzbühel wirklich nicht "mein Wohnzimmer". In allen drei Rennen gelang mir keine fehlerlose Fahrt. So auch am Samstag, als mir wieder nach dem Steilhang ein Missgeschick unterlief.
Ich kam gefährlich nahe an das Netz und konnte mich nur mit Mühe retten. Dabei verlor ich viel zu viel Schwung, sodass mir im anschließenden Flachstück wieder der Speed fehlte - ärgerlich. Aber die Streif ist eben unberechenbar, jeder kleinste Fehler wird bestraft. Ich habe viel riskiert und diesmal eben kein Kapital daraus geschlagen. Der Rückstand auf den überragenden Sieger Stephan Eberharter betrug glatte 2,22 Sekunden.
Natürlich ist ein zehnter Platz kein schlechtes Resultat für mich, doch speziell hier auf dem Hahnenkamm wollte ich eigentlich weiter vorne platziert sein, zumal heute meine Familie live vor Ort war, um mir die Daumen zu drücken. Nichtsdestotrotz freue ich mich schon auf das kommende Weltcup-Wochenende in Garmisch, denn auch dieser Kurs liegt mir.
Euer FRITZ