Empfang in Steinfeld
Ein Abschied mit Wehmut für die Fans
Hunderte feierten Schistar Fritz Strobl gestern beim Empfang am Hauptplatz in Steinfeld und wünschten ihm Glück für die wohlverdiente "Pension".

Fritz Strobl wurde am Samstag in seiner Heimatgemeinde Steinfeld empfangen   Foto: Kleinsasser

Mit Pauken und Trompeten wurde "Neo-Schipensionist" Fritz Strobl gestern in seiner Heimatgemeinde Steinfeld empfangen. Hunderte waren auf den Hauptplatz - der bald zu Ehren des Schi-Idols "Fritz Strobl Platz" heißen soll - gekommen, um ihr "Genie auf die Schi" willkommen zu heißen. Für Emely (5) und Sherin Mößlacher (9), Maximilian (7) und Julia Leitner (11) vom SV Berg ist der Fritz "der Beste!" "Er fährt super und ist ein großes Vorbild. Schade, dass er aufhört", sagt Julia, als Führende im Bezirkscup (Kinder II B) auf dem besten Weg, selbst ein gefeierter Schistar zu werden.

Zu Fuß. Zu seinem Empfang kam Fritz Strobl übrigens zu Fuß mit einer Abordnung seiner Wahlheimat Adnet in Salzburg. Dabei ging Strobl jenen Weg, der ihn als Bub täglich vom Elternhaus in Gerlamoos in die Schule führte. "Ein super Gefühl. Danke allen Fans, die mir immer die Treue hielten", sagte Strobl gerührt und freute sich über die Begrüßung der Volksschulkinder. "Zwei Wochen lang haben wir Fahnen gebastelt und am Begrüßungsgedicht getüftelt", erzählt Lehrerin Miriam Klaus.

Sportflitzer. Die letzten paar Meter fuhr der Welt- und Vizeweltmeister von Aare mit den Söhnen Mario und Simon sowie Neffe René im silbernen Audi TT Cabrio ins "Ziel". Gattin Bettina marschierte hinterher. Vor einer Menschenmasse, die der Steinfelder Hauptplatz wohl nie zuvor gesehen hat, regnete es dann Geschenke.

Geschenke. Bürgermeister Ewald Tschabitscher stellte sich mit massivem Mobiliar ein, Landesrat Wolfgang Schantl mit einer Angel, der Adneter Bürgermeister Erwin Brunauer - zugleich Strobls Schwiegervater - und sein Vize Walter Perschl mit einer Marmor-Statuette vom Adneter Künstler Gustav Krispler alias "Van Gugg". Ein Wiedersehen feierte der "Mozart der Mausefalle" mit seinem Jugendtrainern Franz Kerschbaumer, Sigi Grutschnig, Helmut Winkler und Kurt Messner. Mit dabei war auch sein gesamtes Betreuerteam der abgelaufenden Saison inclusive Pressebetreuen und Freund Roberto Brunner. 

Genie auf die Schi. Mit Werner Franz, Strobls langjährigem Kollegen, der heuer ebenfalls seine Karriere beendete, stimmte der Chartstürmer zum Schluss sein Lied "Genie auf die Schi" an. Mitgesungen haben auch der Medienbetreuer des österreichischen Schiteams Roberto Brunner und der Präsident des Landesschiverbandes Klaus Pekarek. "Für uns geht eine schöne Zeit zu Ende, in der wir den Fritz bei vielen Rennen begleitet haben", blickt Fanclub-Obmann Hermann Klocker mit etwas Wehmut zurück. Fans und Servicemann Horstl Gschwandtner ist Strobl mit seinen Erfolgen aber nichts schuldig geblieben.

CAMILLA KLEINSASSER

ein persönliches Statement gibts in Kürze...

Euer Fritz

 

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