Der schlechte Wetterbericht hat sein Versprechen leider gehalten und so saßen ich und meine ÖSV-Kollegen 2 volle Tage im Hotel, um das Ende eines gewaltigen Schneesturms abzuwarten. Bei bis zu 200km/h Windgeschwindigkeit und 150cm Neuschnee innerhalb von 24 Stunden könnt Ihr Euch vorstellen, dass es ratsamer war, nicht nach draußen zu gehen – von einem Training im Schnee ganz zu schweigen!
Am Montag begleiteten wir chilenische Polizeikollegen beim Lokalaugenschein: Schneemassen soweit das Auge reichte und dichtgemachte Grenzen, wie zB zwischen Chile und Argentinien. Die dort arbeiteten Grenzbeamten mussten sogar durch eine Verpflegungsmission versorgt werden. Auch die Verbindung zwischen Santiago und Portillo ist nicht passierbar, d.h. wir sind von der Außenwelt abgeschnitten, was unseren Trainingsplan gehörig durcheinander bringt! Wir versuchen zwar das beste aus der nicht gerade optimalen Lage zu machen und absolvieren Konditrainings, aber solange wir nicht auf die Berge können, bleibt noch genug Zeit, die wir uns mit Fotos machen, Karten spielen, essen und schlafen vertreiben müssen.
Zur Zeit bleibt uns nichts anderes übrig als zu hoffen, dass uns noch ein paar gute Tage zum Trainieren bleiben!
Bis bald,
Euer eingeschneiter Fritz